Etappe 27
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von Scharnitz nach Zirl |
seit
Gelnhausen
664 km |
Etappe 38 | nach Obertauern |
953 km
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Etappe 28 | über Innsbruck nach Ampass |
689 km
|
Etappe 39 | nach St. Michael am Katschberg |
987 km
|
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Etappe 29 | nach Neu Terfens (Inntal) |
710 km
|
Etappe 40
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nach Rennweg |
1001 km
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Etappe 30 | nach Münster (Inntal) |
740 km
|
Etappe 41 | nach Gmünd |
1024 km
|
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Etappe 31 | nach Wörgl (Inntal) |
765
km
|
Etappe 42 | nach Spittal |
1046 km
|
|
Etappe 32 | nach Ellmau |
793
km
|
Etappe 43 | nach Paternion-Feistritz |
1063 km
|
|
Etappe 33 | nach Fieberbrunn |
816
km
|
Etappe 44 | nach Villach |
1087 km
|
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Etappe 34![]() |
nach Leogang in Salzburg |
839
km
|
Etappe 45 | nach Arnoldstein-Hart |
.1099
km
|
|
Etappe 35 | nach Maria Alm Hinterthal |
872
km
|
Etappe 46a | über den Wurzenpass |
111111
km
|
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Etappe 36 | nach Bischofshofen |
901
km
|
Etappe 46b | nach Slowenien |
.11121 km
|
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Etappe 37 | nach Radstadt |
928 km
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zum
Teil 3 - Slowenien |
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![]() Bundesland Tirol |
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![]() Republik Österreich |
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Etappe 27
von Scharnitz nach Zirl, 31 km
Dieser
Indianer ist nicht Winnetou, sondern David, und das tolle
Stirnband dient nicht zur Befestigung einer Adlerfeder,
sondern zur Aufnahme von Schweiß, denn die 10 Tage unserer
gemeinsamen Wanderung waren von sehr sommerlichem Wetter
gekennzeichnet. Und
auch
der Typ mit dem Cowboyhut ist nicht etwa Old Surehand,
sondern das ist Horst, und der Hut dient sowohl als
Sonnenschutz als auch als Schweißaufnehmer.
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Dieses nicht
historische Gemäuer dient für irgendwelche Events im mondänen
Seefeld, es steht übrigens auf einem großen Wasserspeicher
eines Pumpspeicherwerkes zur Elektrizitätsspeicherung.
In
Seefeld
kann man sich von Fiakern herumkutschieren lassen.
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Nach Seefeld
hatte ich den Eindruck, David sähe irgendwie anders aus, auch
schien er geschrumpft, daher erkennt man ihn nur, wenn man das
Bild zum Vergrößern anklickt. Und
plötzlich
taucht vor unseren Blicken das Inntal auf.
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Beim Abstieg des Zirler Berges geht
der Pfad teilweise neben der Bundesstraße... ...und teilweise
als steiler Zick-Zack-Weg durch den Wald...
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... und
mitunter auch in einer Weise, die es einem nicht
schwindelfreien Flachlandtiroler nicht einfach macht.
Während
des
Abstieges bildeten sich bei mir leider einige Blasen, die
das Wandern in den nächsten Tagen nicht wirklich leichter
machten.
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Etappe 28
von Zirl über Innsbruck nach Ampass, 25 km Nicht immer
sieht das Inntal in der Nähe von Innsbruck besonders
idyllisch aus... ...die
Lamas
jedoch betrachten es mit stoischer Gelassenheit.
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Innsbruck
lassen wir so schnell wie möglich hinter uns...
...und
steigen
aus dem Inntal (Bild) auf zum kleinen Ort Ampass, wo uns
David ein günstiges Privatzimmer gemietet hat.
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.Etappe
29
von Ampass im Inntal nach Neu-Terfens, 21 km
Da es immer noch sehr heiß war, freuten wir uns jeden Tag aufs neue auf eine Rast zur Mittagszeit... ...um dann frisch gestärkt unserem Tagesziel entgegenzuschreiten, hier Neu Terfens im Inntal. |
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Etappe 30 von
Neu-Terfens nach Münster im Inntal, 30 km
Weiter geht es auf dem Inntal-Radweg ...über Schwaz...
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...wo wir
einmal mehr in der Drogerie unseren Vorrat an Pflastern und
Fußpflegemitteln aufstockten. Ein
besonders
ungastlicher Ort war Jenbach, wo wir nicht nur mehrfach in
die Irre geführt wurden - wie hier David an einem Kraftwerk
von General Electrics, sondern auch nichts zu essen bekamen.
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Laben konnten
wir uns dann am Abend im Gasthof Zillertalblick (das Bild
beweist die korrekte Namensgebung)... ...wo
wir
uns auch das Frauen-Fußball-WM-Spiel Deutschland gegen Japan
ansahen.
David erwies sich als Japanerinnen-Anhänger. |
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Etappe 31 von
Münster nach Wörgl im Inntal, 25 km
Frohen Mutes ging es am nächsten Morgen weiter über Brixlegg und Rattenberg.
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Waren wir
gestern mittags in Jenbach herb enttäuscht worden, so war
Rattenberg ein wunderschönes Gegenbeispiel, wie
touristenfreundlich Tirol sein kann. Doch
danach
ging es am heißesten Tag dieses Sommers durch sonnige Inntal
weiter.
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Total ausgedörrt erreichten wir
einen Truckstop vor Wörgl und - nachdem
wir uns etwas erfrischt hatten -
den
Gasthof
in Wörgl, wo David uns ein Zimmer (mit Fernseher für die
Frauen-WM) reserviert hatte. Unseren Durst stillen wir wie
üblich mit einer Hollersaft-Schorle (es gibt nichts Besseres
gegen Wandererdurst!) und warten auf das erlösende Gewitter.
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Etappe 32 von
Wörgl nach Ellmau, 28 km
Am nächsten Morgen geht es auf etwas klitschigem Boden (wegen des vorangegeangenen Gewitters) den Fuchsweg entlang aus dem Inntal heraus. Bei Brugghäusl
erwiesen sich unsere Karten als nicht besonders hilfreich:
zunächst mussten wir eine Art Autobahnkreuz überschreiten (für
Radfahrer verboten - von Fußgängern stand nix an, sagte ich
David), dann endete der Weg mehrfach in Privatgrundstücken
(Durchgang verboten! siehe Bild).
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So
entschlossen wir uns zur Bundesstraße zurückzukehren, was auch
viiiiiiiel lustiger war, wie diese Fotos beweisen...
...es
handelt
sich um ein Radarblitzgerät mit Schmäh!
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Etappe 33 von
Ellmau nach Fieberbrunn, 23 km
Am nächsten Tag konnten wir ganz
offensichtlich einen Pilgerweg entlang gehen. Und er stellte
sich auch als viel schöner als die Straßenkreuze am Tag zuvor
heraus.
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Auf dem Pilgerpfad begegneten wir
nicht nur seiner Heiligkeit... ...sondern auch
einem ganz besonderen Ordnungssinn.
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Wir machten
Mittagspausen in St. Johann in Tirol, wo es einen recht regen
Kleinflughafen hat. Anschließend
ging
David einmal mehr seiner Lieblingsbeschäftigung nach,
nämlich landwirtschaftliche Maschinen zu untersuchen und zu
benennen.
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Etappe 34 von
Fieberbrunn in Tirol nach Leogang in Salzburg, 23 km
Hier, bei der
Quelle der Leoganger Ache, überschreiten wir die Grenze zum
Bundesland Salzburg, das sich laut diesem Schild als
Milchparadies anpreist. Möglicherweise ist Tirol eher eine
Kuhhölle, denn dort habe ich kein einziges freilaufendes Rind
gesehen, nur Tiere in Ställen brüllen gehört, die nicht auf
die Wiesen durften.
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Tatsächlich
gab es in Salzburg (nicht nur, aber auch) vereinzelt
freilaufende Kühe - oder freisitzende, wie hier.
Dieses
Schild
ist kein Witz: tatsächlich müssten ohne dieses Zusatzschild
hier formalrechtlich alle Fahrräder getragen werden, wie mir
ein Experte des ADFC erklärte.
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Kaum in der
Gemeinde Leogang angelangt, kommt man in einen Skulpturenpark,
in dem nicht nur Menschen und Tiere dargestellt sind,
sondern
auch
Geräte,
wie z. B. ein Einrad oder eine Luftpumpe. Diese beiden Bilder anklicken zum Vergrößern |
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An
diesem
Abend war mein Blasenpflaster leider mit dem Strumpf
verklebt, und als ich diesem auszog, riss nicht nur die
Blase auf, sondern auch noch ein großes Stück Haut über dem
rohen Fleisch ab, was mir in den nächsten Tagen noch einige
Probleme bereiten sollte.
Bei so viel Grauen verkriecht sich ein kluger Kopf lieber hinter seine Lieblingslektüre. Es war übrigens mein letzter Wandertag mit David, unsere gemeinsame Zeit endete - wie geplant - hier und er fuhr zurück nach Frankfurt. |
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Etappe 35 von
Leogang nach Maria Alm (Hinterthal), 33 km
Ja, hier in Salzburg dürfen Kühe
hin und wieder noch frei herumlaufen. In Saalfelden gibt
es eine orthodoxe Kirche.
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Die Postalm
oberhalb Maria Alm. Blick
übers
Urslautal auf die Schwalbenwand.
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Na, wo will
denn diese bergmäßig ausgerüstete Jugendgruppe hin?
Aha,
daher,
hier gibt es einen Baumkletterpark.
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Und nach
einer kleinen Stärkung am Berggasthof Jufen... ...geht
es
weiter zum Tagesetappenziel Hinterthal - nein nicht in
diesem Nobelschuppen, in ein Privatzimmer etwas weiter
abseits gelegen natürlich.
Schönwetterteil der Wanderung. |
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Da die Bundesstraße von Hinterthal nach Dienten gesperrt war, benutzte ich diese. Ich wusste noch nicht, das Bundesstraßen für die nächsten Tage mein Pfad sein würden. Außerdem setzte
Regen ein, der nicht nur den Radlern des Radrennens (hier am
Dientner Sattel, 1403 m über NN) zusetzte, sondern auch
mich durchnässte, zumal die Straße hier nicht mehr gesperrt
war und die Autos mich bespritzten.
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Lediglich in Mühlbach am Hochkönig konnte man von der Bundesstraße abweichen: auf diesen "Skiweg", der allerdings elegant an den Gasthöfen vorbeiführte, aber es sollte ja ganz am Ortsende noch zwei Einkehrmöglichkeiten geben. Diese waren allerdings beide geschlossen. Also verspeiste ich meine beiden auf der 33. Etappe in St. Johann gekauften Käsebrötchen, nachdem ich die verschimmeltsten Stellen entfernt hatte in einem Buswartehäuschen (trocken!), um dann weiter durch den Regen nach Bischofshofen zu stapfen. | Meinen
Fotoapparat
ließ ich regengeschützt in meiner Tasche, daher hier keine weiteren Bilder. Mein Fuß entzündete sich und klopfte, ich bekam Fieber und Schüttelfrost. In Bischofshofen gab es nur eine Übernachtungsmöglichkeit, den Dorfwirt (46 €!), aber das war mir jetzt egal, ich wollte nur noch ins Bett, um mich auszu- kurieren. |
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Etappe 37 von
Bischofshofen nach Radstadt, 27 km
Frisch ausgeruht und mit frisch versorgter Fußwunde breche ich am nächsten Morgen wieder auf. Oben die
Tauernautobahn unten die Bundesstraße 99, die von nun an für
einige Tage meine Heimat wird, mitunter gibt es einen Fuß-
oder Radweg in der Nähe, meist ist jedoch direkt die B 99 mein
"Pfad".
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Die meinen es
hier allenthalben mit ihrer Überwachung ernst, sie stellen
nicht nur entsprechende Schilder auf...
...sie
montieren
auch tatsächlich die dazugehörigen Kameras, wie hier auf
diesem Pfahl.
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Heute klappte das mit dem
mittäglichen Einkehren viel besser, und die Tochter des
Postwirtes bereitete mir ein wunderschönes Käsebrot, dazu ein
(alkfreies) Weizenbier - so lässt es sich leben! Allerdings wurde
ich auch hier videoüberwacht - auf der Toilette!
(übrigens auch von
der neckischen Tochter des Postwirts)
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Inwischen war
das Wetter wieder freundlicher geworden, wenn auch nicht mehr
so warm wie in der Vorwoche... ...
und
so schreite ich frohen Mutes über Eben nach Radstadt.
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Und in
Ortsnähe von Radstadt gab es dann auch wieder einen Fußweg
abseits der B 99. Und
wenn
alles so rundläuft, dann findet sich auch eine gute
Übernachtung, hier bei der Salzburger "Wirtin des Jahres
2009", der Frau Löcker, bei der es weder einen
Einzelzimmerzuschlag noch einen Aufpreis für nur eine
Übernachtung gab.
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Etappe 38 von
Radstadt nach Obertauern (1738 m über NN), 25 km
Jetzt liegt die bisher der anspruchsvollste Etappe meiner Pilgerwanderung vor mir, die Überquerung der Hohen Tauern, sorgsam versorge ich daher meine Wunde. Schon kurz nach
Beginn meiner Etappe, hier am Ortsausgang von Radstadt am
Golfplatz setzt der erste von mehreren Regenschauern ein,
außerdem ist es sehr viel kälter geworden, herbstlich.
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Hier schien
mir einiges größenordnungsmäßig durcheinandergeraten zu sein,
vielleicht würde das Auto auh wachsen, wenn es unter dem Stuhl
hervorkäme und sich vom Regen begießen ließe.
Gestern
fand
ich - bei gutem Wetter - die Tauern abschreckend hoch,
inzwischen haben sich die Götter entschieden, mich nicht
mehr abzuschrecken und haben die Berge hinter den
Regenwolken verborgen.
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Anfangs noch
abseits der B 99 entlang der Taurach geht mein Pfad...
...der
schon
vor zwei Jahrtausenden von den Römern genutzt wurde um nach
Roma transalpina zu gelangen...
Dieses Bild anklicken zum Vergrößern |
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...doch
sobald das Tal enger wird, muss ich zurück auf die B 99, meine
Stammstraße..
Hier
an
der Vordergnadenalm muss ich von der Bundesstraße
ausweichen, um nicht in einen Tunnel zu gelangen. Google
Maps hatte die Entfernung zwischen Unter- und Obertauern per
Auto auf 11 km, zu Fuß auf 148 km angegeben (wegen des zu
umgehenden Tunnels), also entschloss ich mich hier auf den
nahen Arnoweg auszuweichen.
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Die eine Variante des Arnowegs...
...führte zum
Johannesfall. Da jedoch der Weg zunehmend glitschiger wurde,
mein Rucksack die Tendenz aufwies mich talwärts zu ziehen und
ich außerdem nicht schwindelfrei bin, entschloss ich mich
nicht den Pfad unter dem Wasserfall hindurch und dann die
Treppe aufwärts (Bild) zu nehmen, sondern....
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entschied
mich für die andere Variante des Arnowegs, die jedoch auch
ihre Tücken hatte, nämlich im Zickzack steil bergauf führte,
aber so gelangte ich wieder zu meiner heißgeliebten B 99...
...die
mich
nach Obertauern führte.
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So
erreichte
ich, vom Aufstieg geschwitzt - ich trug unter der Regenjacke
nur ein T-Shirt - den Wintersportort, in dem die
Schneeszenen des Beatles-Films Hi-hi-hilfe gedreht wurden,
an einem Julitag um 17 Uhr bei einer Temperatur von +1 Grad
Celsius..
Man scheint hier Skischulen für äußerst freudige Erscheinungen zu halten?! |
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Etappe 39 von
Obertauern nach St. Michael am Katschberg, 34 km
Ursprünglich hatte ich vor, ab
der Tauernüberquerung normalerweise im Zelt zu übernachten,
nachdem ich in Radstadt die Wettervorhersage gehört hatte,
nahm ich jedoch davon Abstand. |
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Nanu, was machst du denn hier?
scheinst ja auch weit gepilgert zu sein, dich habe ich doch
letztmals in Kleinasien gesehen? In Mauterndorf
hatte ich mir telefonisch ein Zimmer in St. Michael
reserviert. Da die Wegbeschreibung jedoch falsch war, wurden
es noch einige Kilometer mehr. Zum Glück war kurz vor meinem
Privatzimmer ein Laden, wo ich mir etwas zu essen für den
Abend kaufte, damit ich nicht noch zurück in die Ortsmitte
musste, denn heute schmerzten meine Füße wieder sehr heftig,
und ich war froh, mich hinlegen zu können..
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Etappe 40 von
St. Michael über den Katschberg nach Rennweg, 14 km
Der Vormittag mit dem Aufstieg auf den Katschberg war verregnet und in Wolken, daher hiervon keine Fotos. Auf dem Katschberg rastete ich, telefonierte nach einem Zimmer in Rennweg, und als ich dort ankam, war das Wetter wieder ganz akzeptabel.
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![]() Hier konnte ich meine ersten 1000 km auf dem Pilgerpfad feiern, außerdem war ich inzwischen in Kärnten angekommen, dem letzten österreichischen Bundesland meiner Pilgerwanderung.
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Etappe 41 von
Rennweg nach Gmünd, 23 km
Am nächsten Morgen verließ ich das
Blumen- und Figuren gschmückte Rennweg... ...und folgte
weiter der B 99 durch das Liesertal.
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Allmählich
komme ich in flachere (und damit auch wärmere) Gefilde.
Hier
ein
Selbstportrait des Pilgerwanderers.
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Aber
schließlich
wird das Tagsziel Gmünd erreicht, das sich als Künstlerdorf
bezeichnet...
...und ich treffe einen Laden wieder, wo ich vor fünf Jahren einen Hut bekam, den ersten von einer ganzen Reihe, die folgen sollten. |
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Etappe 42 von
Gmünd nach Spittal, 22 km
Nach dem "Künstlerdorf" Gmünd wartete als nächstes "Europas 1. Babydorf Trebesing" auf, wo tatsächlich alles auf Kleinkinder ausgerichtet schien. |
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Vorbei an den
letzten Kinderbelustigungen...
...geht
es
bei noch trockenem Wetter nach Spittal.
Und
der große Unterschied zwischen
den letzten Bildern und diesem vom
Ortseingang Spittal?
Ich
habe inzwischen die B 99
hinter
mir gelassen - endlich!
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Etappe 43 von
Spittal nach Paternion, 17 km
An diesem
und dem nächsten Tag durchwandere ich das Tal der Drau, |
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Und komme gegen Mittag nach Paternion. Leider hat die Zimmervermittlung geschlossen und es gibt auch keine Aushänge. Also gehe ich weiter zum nächsten Ortsteil, wo ich einen Gasthof "Zentral" finde, der günstig Zimmer vermietet. Da es zu regnen beginnt, bleibe ich heute hier | ![]() |
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Etappe 44 von
Paternion-Feistritz nach Villach, 24 km
Am nächsten wartete ich zunächst in der Hoffnung, der strömende Regen würde aufhören oder zumindest nachlassen. Als er dies absolut nicht tat, machte ich mich auf den Weg und verließ Feistritz. (Die beiden Bilder wurden bereits tags zuvor gemacht, bevor der große Regen kam.) |
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Und so floss
die Drau den ganzen Tag Richtung Villach, und ich floss auf
dem Drau-Radweg nebenher.
Und
als
ob man nicht durchnässt genug war, haben sie hin und wieder
ein Fußgänger- und Radfahrer-Nassspritzanlage installiert:
ein von einer Solarzelle betriebener Radar ortet den
ankommenden Radler und schon beginnen zwei Düsen, den armen
Wicht zusätzlich nasszuspritzen. Die spinnen die Kärntner.
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Doch das war
keineswegs die einzige Merkwürdigkeit, die die Kärntner haben.
Sie bauen z.B. auch ihre Berge ab und verarbeiten sie dann in
solchen Fabriken (die vermutlich die ganzen Wolken erzeugen,
wegen denen es hier so regnet) und bauen daraus... ...die
ganzen
Autobahnen, die hoch droben über den Kärntner Tälern in
großen Löchern in den Bergen verschwinden.
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Andererseits bauen sie auch schöne
Radwege mit mustergültiger Beschilderung, auf denen sogar die
Fußgänger- und Radler-Umleitungen mustergültig ausgeschildert
werden . Bei
dem
vielen Regen und insbesondere bei der Schneeschmelze scheint
die Drau sehr deutlich über die Ufer zu treten, wie diese
Markierung in der Innenstadt von Villach beweist..
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Villach hat
eine schöne Fußgängerzone, mit verwinkelten Gassen (hier am
nächsten Tag nach Ende des Regens aufgenommen). Der
Hauptplatz
in festlich geschmückt,
wird
doch jeden Sommer als kulturelle Veranstaltung der
Carinthische Sommer begangen.
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Immerhin bin ich jetzt bis kurz vor den Aufstieg zum Wurzenpass gekommen. |
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Etappe 46a von
Arnoldstein zum Wurzenpass, 12 km ..
Am Beginn der Wurzenpassstraße hat man aus alten Grenzsicherungsanlagen ein Denkmal der Völkerverständigung gemacht. Der
Wurzenpass
ist ein heute nicht sehr stark befahrener Alpenpass, der
Kärnten von Slowenien trennt.
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Allerdings ist die Passstraße -
ebenso wie der Katschberg recht steil, und kann daher von
Fahrzeugen mit Anhängern nicht befahren werden - aber ich hatte
ja keinen Anhänger und bin eigentlich auch kein Fahrzeug. Auch hier eine
Erinnerung an Zeichen, als in Europa Grenzen noch einen
anderen Charakter hatten als heute: hier konnte die Passstraße
gesprengt werden.
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Und eine
letzte Erinnerung an unselige Zeiten vor der Grenze. Und
hier
am Wurzenpass verlasse ich nach genau 1111 km meiner
Pilgerwanderung den deutschsprachigen Raum.
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