Lieber Horst,
du hast mich völlig überrascht mit deinem Buch "Buddhas Sohn
Rahula". Ich fühle mich geehrt, dein möglicherweise erstes Buch als
Geschenk in Händen zu halten. Danke!
Dein Buch liest sich für mich so gut, dass ich mich bremsen musste,
es nicht an einem Abend durchzulesen, ich habe es Stück für Stück und
dabei kontemplierend gelesen und verdaut. Besonders genossen habe ich
deine verstehende und freundliche Haltung zu dem Stoff, die in deinem
Schreiben zum Ausdruck kommt, jenseits für uns steifer
Pali-Formulierungen und Wiederholungen.
Auffällig war für mich, dass deine Geschichten einen
überproportionalen Anteil mit Frauen als Hauptakteurinnen enthält (die
"neutralen" mal abgezogen). Darunter war auch die Geschichte von
Kisagotamis Baby, die mich zu Tränen gerührt hat, so wie sie von dir
interpretiert wurde. Mit anderen Worten, ich finde in deinen
Frauen-bezogenen Geschichten viel erfrischend Emotionales und auch
Freies, das sonst im Pali-Kanon nicht umbedingt so offensichtlich
erscheint.
Ich kann mich nur bedanken für deinen Entschluss, diese Pali-Texte
in unsere Zeit hinein zu formulieren, und dir guten Erfolg damit zu
wünschen.
E.H.